Zeitgleich wurden in 85 Städten in Deutschland und in Europa Kerzen für Solidarität und gegen Ausgrenzung angezündet.Susanne Maske
Bruchsal. (suma) "Die Welt verändert sich", begann die Ansprache von Eva Zagermann, anlässlich der Aktion "Eine Million Sterne" in der Stadtkirche in Bruchsal. Eigentlich wollte die Bereichsleiterin der Gemeindepsychiatrie auf die Abwanderung aus dem ländlichen Raum eingehen, die auch in Deutschland zu einer Unterversorgung an Psychotherapeuten und insbesondere zu langen Wartezeiten für die psychotherapeutische Behandlung von Kindern führt. "Angesichts von Flucht vor Terror und Tod und nach den Geschehnissen der letzten 48 Stunden verdorren mir die Worte im Halse", sprach Eva Zagermann tief betroffen von den
Der Erlös der Aktion in der Stadtkirche kommt der Bruchsaler Tagesstätte für psychisch Erkrankte Menschen zu Gute. Susanne Maske
Geschehnissen in Paris. Da bleibe nur das gemeinsame Ziel, ein sichtbares Zeichen der Solidarität zu setzen. Sie dankte dem Ensemble "Duodecim", das die Veranstaltung mit modernen und stimmungsvollen Liedern begleitete. Ihr Dank ging auch an Diakon Bernhard Wilhelm, der dafür, wie in den Jahren zuvor, seine Kirche zur Verfügung stellte. "Und im nächsten Jahr wieder", gab Diakon Wilhelm zurück. Die zahlreichen haupt- und ehrenamtlichen Helfer der Caritas in Bruchsal seien für ihn, wie Lichter in einer Welt, die manchmal ganz schön dunkel sei. Nachdem die Kerzen im Mittelgang des Kirchenschiffs angezündet waren kamen noch viele Besucher zu den Ständen, die der Caritasverband gemeinsam mit dem Kreuzbund aufgebaut hatte, und wo man sich stärken und noch ein Teil des Abends in Gesellschaft verbringen konnte.