Direkter Draht zur Caritas
Firma Linhardt und Caritasverband Bruchsal vereinbaren eine persönliche Hilfemöglichkeit in allen Lebenslagen für Mitarbeiter
Bei der Unterschrift des Kooperationsvertrags: Franz Hacker und Sabina Stemann-Fuchs. Ganz links: Bürgermeister Thomas AckermannMartin Stock
Hambrücken (art) "Die Beratungsvielfalt des Caritasverbandes Bruchsal passt genau zu unserem Anliegen, dass sich die Mitarbeiter in allen Lebenslagen individuell unterstützen lassen können"", sagte Franz Hacker, Geschäftsführer der Linhardt & Co. GmbH, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrags zwischen dem Unternehmen in Hambrücken und dem Caritasverband Bruchsal.
"Wir stellen als Caritasverband Bruchsal unser Netz mit allen Hilfe- und Beratungsmöglichkeiten sowie den entsprechenden Mitarbeitern dem Unternehmen zur Verfügung", sagte Sabina Stemann-Fuchs, Vorstandsvorsitzende des Caritasverbandes Bruchsal. "Linhardt-Mitarbeiter erhalten einen direkten Draht zur Caritas und können dort vertraulich ihre Sorgen, Nöte oder Fragen äußern. Mit kompetenten Fachleuten beraten wir selbst oder leiten an andere Fachstellen weiter." So stellt sich das Konzept der Kooperation dar, das Franz Hacker und Sabina Stemann-Fuchs mit einer Kooperationsurkunde besiegelt haben.
Es ist eine "mitarbeiterorientierte soziale sowie psychosoziale Unterstützung in allen Alltagsfragen und Lebenssituationen", wie es in der Urkunde heißt. "Diese Kooperation entstand aus der Überlegung, mit den eigenen Kompetenzen und Möglichkeiten nach außen zu gehen und sie Firmen anzubieten als soziales Netz für ihre Mitarbeiter", sagte Bernd Gärtner, Bereichsleiter "Jugend, Familie und Arbeit", im Caritasverband Bruchsal. Dies hat die Firma Linhardt aufgegriffen und nun konnten die beiden Partner das Pilotprojekt starten.
Das Unternehmen bemüht sich in vielerlei Hinsicht um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter. "Dazu gehört auch dieses soziale Netz", sagt Joachim Loidold, Personalentwicklung und -management bei Linhardt und freute sich über das neue Angebot. Mit dem Caritasverband bekommen die Mitarbeiter einen erweiterten Zugang zu Hilfeangeboten. Diese erstrecken sich auf alle Lebenslagen wie Schwangerschaft und Geburt, Probleme in der Partnerschaft, Krankheiten - nicht nur des Mitarbeiters, sondern auch in der Familie -, Todesfälle, Finanzielle Engpässe, Pflege von Angehörigen, Abhängigkeiten und vieles Andere mehr. "Wir wollen die Mitarbeiter in ihrem privaten Umfeld entlasten", sagt Sonja Rotter, zuständig für das Gesundheitsmanagement im Unternehmen. "Dazu brauchen wir Angebote mit möglichst einfachem Zugang. Dies ermöglicht der Caritasverband, mit dem wir jetzt eine optimale Lösung gefunden haben."
Auch Bürgermeister Thomas Ackermann, der bei der Vertragsunterzeichnung ebenfalls anwesend war, lobte das Pilotprojekt als einen wichtigen Schritt, damit sich Mitarbeiter wertgeschätzt wissen und sich mit dem Unternehmen identifizieren. In der praktischen Umsetzung werden sich die verschiedenen Caritasmitarbeiter, haupt- und ehrenamtliche, der Belegschaft von Linhardt vorstellen. Es werden eine eigene Service-Telefonnummer und eine Email-Adresse bereitgestellt, die im Bedarfsfall verwendet werden können. Die Beratung geschieht anonym in den Räumen der Caritas in absoluter Vertraulichkeit.