Quartiersprojekt in Philippsburg startet

Ein lebendiges Miteinander verschiedener Generationen und Kulturen zu schaffen, das von Zusammenhalt und gegenseitiger Unterstützung geprägt ist - so lautet das Ziel des neuen Quartiersprojektes in Philippsburg. 
"Auch Menschen mit Hilfebedarf sollen so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung bleiben können" so Andreas Häuslpelz, Vorstand des Caritasverbandes Bruchsal. "Dazu braucht es neben bedarfsgerechten Wohn- und Unterstützungsangeboten auch Orte der Begegnung. Die Menschen sollen sich in ihrem Quartier wohlfühlen und es auch mitgestalten können."
Dem Projekt vorangegangen war eine umfangreiche Sozialraumanalyse, die neben der Zusammenstellung soziodemografischer und infrastruktureller Daten auch Experten- und Fokusgruppeninterviews umfasste. "Durch diese Analyse konnten wir Handlungsbedarfe und Ansatzpunkte für eine Quartiersentwicklung identifizieren und Maßnahmen ableiten, die passend auf Philippsburg zugeschnitten sind" erklärt Dr. Judith Schoch, die das Projekt im Caritasverband Bruchsal in Zusammenarbeit mit dem Fachdienst 21 Bildung, Generationen, Sport federführend koordiniert hat.
Umsetzen wird die geplanten Maßnahmen nun Meike Köbke, die am 1.3.22 ihre Arbeit als Quartiersmanagerin aufgenommen hat. Ihre Stelle wird aus Mitteln der Glückspirale gefördert. Meike Köbke, die einen großen Erfahrungsschatz aus verschiedenen Branchen und Tätigkeitfeldern mitbringt, freut sich schon auf diese vielfältige Aufgabe. "Menschen verbinden, motivieren, begeistern, offen sein" - so versteht sie ihre Rolle als Kümmerin im Quartier. 
Ihre Schwerpunkte sieht sie u.a. in der Schaffung von Begegnungsmöglichkeiten für verschiedene Generationen und Kulturen, dem Aufbau von ehrenamtlichen Strukturen, der Förderung von Bürgerbeteiligung sowie der Prävention von Einsamkeit. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Philippsburg durchgeführt. Auch die Vernetzung von Vereinen und anderen lokalen Akteuren spielt dabei eine wichtige Rolle.